Öffentlichkeitsarbeit für eure Initiative

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Öffentlichkeitsarbeit hilft dabei, nachhaltiges Engagement sichtbarer zu machen. In diesem Text bekommt ihr einen ersten Einblick, was Öffentlichkeitsarbeit bedeuten kann und einen Überblick über die verschiedenen Kanäle.
Öffentlichkeitsarbeit für eure Initiative

Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiges Werkzeug, um Engagement für Nachhaltigkeit sichtbarer zu machen. Es kann beispielsweise dabei helfen, neue Mitglieder zu gewinnen, Kommunalvertretungen und anderen Interessierten von Aktionen zu berichten oder das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu stärken.

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Öffentlichkeitsarbeit richtig planen

Viele Initiativen und Organisationen stehen vor der großen Aufgabe, Öffentlichkeitsarbeit mit begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen umzusetzen. Dabei tauchen häufig zentrale Fragen auf, die ihr gemeinsam in der Gruppe klären solltet:


Wer im Team kann Aufgaben übernehmen?
Sprecht im Team offen über Interessen und Stärken. Gibt es jemanden, der gerne Texte schreibt oder sich mit Social Media auskennt? Dann kann diese Person z. B. Instagram übernehmen. Eine andere Person kümmert sich vielleicht lieber um den Newsletter oder die Website. Sinnvoll kann es auch sein, ein kleines Kommunikationsteam zu bilden, das sich regelmäßig abstimmt und die Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam plant.


Über welche Kanäle wollen wir kommunizieren?
Die eigene Website ist eine gute Basis, um Informationen bereitzustellen. Ergänzend lohnt sich oft ein Instagram-Kanal, um aktuelle Einblicke zu geben und neue Zielgruppen zu erreichen. Auch ein regelmäßiger Newsletter kann sinnvoll sein, um Unterstützer:innen direkt zu informieren. Wichtig ist: Konzentriert euch lieber auf wenige Kanäle, die ihr gut pflegen könnt, statt zu viele Kanäle gleichzeitig zu bespielen.
Hier erfahrt ihr mehr über die Vor- und Nachteile der einzelnen Social-Media-Kanäle.


Wie organisieren wir uns?
Es kann hilfreich sein, feste Zuständigkeiten zu verteilen – zum Beispiel eine Person für Instagram, eine für den Newsletter, eine für die Website. Alternativ kann auch fallbezogen oder im Wechsel gearbeitet werden. Regelmäßige Treffen, etwa einmal im Monat, schaffen Struktur. Ein einfacher Redaktionsplan hilft, den Überblick zu behalten. Tools wie Canva, Trello oder Meta Business Suite unterstützen bei der Planung und Veröffentlichung.
 

Das umfasst die Öffentlichkeitsarbeit

„Poste doch einfach mal einen Text, damit man von eurem Engagement erfährt!“ – das ist leicht gesagt. Doch Öffentlichkeitsarbeit umfasst sehr viel mehr: Es sind alle Maßnahmen gemeint, die dazu beitragen, das Ansehen der Initiative in der Öffentlichkeit zu stärken und ein positives Bild aufzubauen. [1]

Diese Ziele können beispielsweise mithilfe von Öffentlichkeitsarbeit erreicht werden:

  • Mitglieder gewinnen
  • Bewusstsein schaffen (für Nachhaltigkeitsthemen und für die eigene Arbeit)
  • Spenden generieren
  • Ansehen steigern (in den Medien und bei Entscheidungsträger:innen)
  • Neue Kontakte knüpfen
     
Diese Kanäle gibt es im Allgemeinen:

Nach außen gerichtete Öffentlichkeitsarbeit: 
Mit diesen Kanälen macht ihr öffentlich und an alle Menschen gerichtet auf euch aufmerksam. 

Hier ein paar Beispiele:

  • Website
  • Social Media
  • Newsletter
  • Flyer
  • E-Mail
  • Pressearbeit

Nach innen gerichtete Öffentlichkeitsarbeit: 
Mit diesen Instrumenten könnt ihr innerhalb eurer Initiative oder Organisation informieren und den Zusammenhalt stärken. Eure Engagierten bekommen einen Einblick in die gemeinsame Arbeit und es entsteht ein motivierendes Wir-Gefühl. 

Hier ein paar Beispiele:

  • Wikis
  • Schwarzes Brett
  • Veranstaltungen (zum Beispiel Lesungen, Konzerte oder andere Events nur für eure Engagierten)
  • Freizeitangebote (zum Beispiel gemeinsame Ausflüge)
  • Feste (zum Beispiel Sommerfeste, Grillabende oder Partys)

Öffentlichkeitsarbeit für den Austausch: 
Mit diesen Kanälen könnt ihr mit Interessierten aktiv in den Austausch gehen und trefft euch vor Ort und nahbar. Es kann Raum für Austausch und das Kennenlernen der Initiativenarbeit sein. 

Hier ein paar Inspirationen:

  • Tag der offenen Tür oder Kennenlerntreffen
  • Hilfestellung und Beratung mit euren Themen (zum Beispiel im Repair-Café)
  • Workshops (zum Beispiel das gemeinsame Anlegen eines Hochbeets oder das Herstellen von Samenkugeln)
  • Gewinnspiele
  • Informationsstände im öffentlichen Raum (zum Beispiel auf Märkten, bei Nachhaltigkeitsfesten oder in der Stadtbibliothek)
     

MehrWertRevier ist ein Projekt der Verbraucherzentrale NRW im Rahmen des Programms
"Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen" (KoMoNa)

- Textbausteine für Standardantworten bei GTP-"Beschwerden"?