Gute Rezepte für eine nachhaltige Ernährung

Stand:
Im Workshop „Wandel schmeckt gut“ in Mönchengladbach entwickelten die Teilnehmenden gemeinsam Ideen für mehr Klimaschutz beim Essen und Einkaufen.
Menschen im Gemeinschaftsgarten "BergGartenOase" in Mönchengladbach
Durchstarter-Workshop "Wandel schmeckt gut" in Mönchengladbach

Im gut gefüllten Raum der Volkshochschule Mönchengladbach startete am Samstag, 1. Juli, der Workshop „Wandel schmeckt gut“. Eingeladen dazu hatte das Projekt „MehrWertRevier“ der Verbraucherzentrale NRW in Kooperation mit der Stabsstelle Strukturwandel der Stadt Mönchengladbach, der VHS und der Transition Town Initiative, die am Gebäude  der Volkshochschule den Gemeinschaftsgarten „BergGartenOase“ als Teil der „Essbaren Stadt“ betreibt.

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Hintergründiges und Praktisches rund ums tägliche Essen

Was unsere Ernährung mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu tun hat, verdeutlichten einige Zahlen: Rund ein Drittel (35 Prozent) unseres ökologischen Fußabdruck entfällt aktuell auf das Essen. Wasser, Boden und viel Energie werden eingesetzt, um Lebensmittel zu erzeugen. Dennoch landen pro Person und Jahr 31 Kilogramm Lebensmittel im Müll, obwohl sie verwendbar wären.  Besonders problematisch ist das bei tierischen Produkten, deren Produktion mit einem hohen CO2-Ausstoß verbunden ist.

,,Nicht alle Teile des Porrees sollten weggeworfen werden, auch der grüne Teil des Gemüses kann gegessen werden."

Nach einer „Gedankenreise“ in den eigenen Kühlschrank und einem Blick auf die klimaschädlichsten Lebensmittel darin ging daher in den Austausch darüber, wie im Alltag das Einkaufen und Kochen nachhaltiger und klimafreundlicher gestaltet werden kann. Vom gut geplanten Einkauf, der die Resteverwertung gleich mit einkalkuliert, über die Auswahl klimafreundlicher Produkte bis zum Selbstanbau reichten die Anregungen.

Einer von vielen praktischen Tipps: Aus vielen Gemüseresten – beispielsweise Möhren mit Grün, Lauchzwiebeln, Porree oder Salat – lassen sich ganz einfach in einem Wasserglas neue Pflänzchen ziehen.  „Regrowing“ heißt der Trend. Das Gemüse gut zwei Zentimeter über der Wurzel abschneiden und in ein mit Wasser gefülltes Glas stellen, bei Salat nur das Herz verwenden.

 

Saatgutkugeln und Einblicke in die „BergGartenOase“

Noch mehr in die Praxis ging es dann beim zweiten Teil des Workshops. Transition Town Mönchengladbach lud zum Basteln von Rankhilfen für Kletterkürbisse und zum Herstellen von Saatgutkugeln ein. Neben einer Menge Spaß bot das gemeinsame Werkeln auch viele weitere Gesprächsanlässe.

Anschließend führte Hannelore Fränken, Vorständin des Vereins Transition Town, noch durch den Gemeinschaftsgarten und zeigte mit ansteckender Begeisterung die Pflanzenvielfalt der „BergGartenOase“, die ihrem Namen alle Ehre macht. Bei Kaffee und Kuchen wurden von den Teilnehmenden bereits neue Ideen für Projekte und Aktionen rund um Nachhaltigkeit in Mönchengladbach geschmiedet.

Viele praktische Tipps rund um eine nachhaltige Ernährung hat die Verbraucherzentrale NRW zusammengestellt unter https://www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/lebensmittel/nachhaltige-ernaehrung

Zur BergGartenOase und Transition Town  Mönchengladbach:
https://www.transitiontownmg.de/veranstaltung-mit-der-verbraucherzentrale-nrw/


MehrWertRevier ist ein Projekt der Verbraucherzentrale NRW im Rahmen des Programms
"Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen" (KoMoNa)

- Textbausteine für Standardantworten bei GTP-"Beschwerden"?