Forschungsprojekt „Food Facts – Gemeinsam zum Durchblick“
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Die Verbraucherzentrale NRW forschte gemeinsam mit Bürger:innen zu Ernährungsinformation und -kompetenzen im Rheinischen Revier.
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Müsli oder Toast? Salat oder Brot? Apfel oder Schokoriegel? Jeden Tag treffen wir viele Entscheidungen zu unserer Ernährung. Was dann tatsächlich im Magen landet, kommt auf viele verschiedene Faktoren an. Unter anderem darauf, was wir über Ernährung wissen, welche Fähigkeiten wir in der Zubereitung haben und welche Lebensmittel uns überhaupt zur Verfügung stehen.
Im Rahmen des Bürgerforschungsprojekts wurde untersucht, welche Kenntnisse und Fähigkeiten Menschen im Rheinischen Revier im Bereich nachhaltiger Ernährung besitzen und wie junge Erwachsene Ernährungsinformationen wahrnehmen. Zum einen wurde zusammen mit Engagierten aus dem Ernährungsbereich eine repräsentative Befragung zur Food Literacy (Ernährungskompetenz) durchgeführt. Zum anderen wurde mithilfe der Photovoice-Methode die Ernährungsinformation von jungen Erwachsenen gemeinsam mit den beteiligten Citizen Scientists unter die Lupe genommen.
Das Bürgerforschungsprojekt wurde in Kooperation mit dem Institut für Verbraucherwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität durchgeführt.
Nachhaltige Ernährung im Rheinischen Revier
Welche Kenntnisse haben die Menschen im Rheinischen Revier im Bereich nachhaltige Ernährung? Um das herauszufinden, haben wir gemeinsam mit Citizen Scientists aus verschiedenen Ernährungs-Initiativen in mehreren Workshops einen Fragebogen entwickelt. Die Basis bildet eine Skala, welche die Kompetenz und das Wissen zu nachhaltiger Ernährung misst. Ergänzend haben die beteiligten Bürgerforscher:innen Fragen aus ihrer aktiven Arbeit in den Initiativen beigesteuert.
Technisch durchgeführt wurde die Befragung durch die imug Beratungsgesellschaft. Über ein Online-Panel wurden 600 Bürger:innen repräsentativ für die Bevölkerung befragt.
Die Ergebnisse wurden gemeinsam mit den Citizen Scientists bei einem weiteren Workshop im Mai 2025 diskutiert und eingeordnet.
Junge Erwachsene - Information über Ernährung
Wie junge Leute Ernährunginformationen wahrnehmen und welche Quellen sie dafür nutzen, stand im Mittelpunkt der zweiten Teilstudie. Insgesamt untersuchten 22 junge Erwachsene zwischen 17 und 26 Jahren, in welchen Situationen im Alltag sie etwas über Ernährung lernen.
Die Teilnehmenden dokumentierten mithilfe der Photovoice-Methode, welche Ernährungsinformationen ihnen im Alltag begegnen – zum Beispiel in Supermärkten, sozialen Medien oder der Werbung. Dabei hielten sie auch fest, welche Gedanken und Gefühle diese Informationen bei ihnen auslösten. So entstanden wertvolle Einblicke in persönliche Wahrnehmungen und Erfahrungen im Umgang mit Ernährungsinformationen.
Bei dem darauf folgenden Workshop diskutierten die Bürgerforscher:innen über ihre Bildbeiträge. In Fokusgruppen wurden Bedeutungen und Hintergründe reflektiert – ein intensiver Austausch, der wichtige Perspektiven für die weitere Auswertung lieferte.
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Transfer und Ausblick
Die gewonnen Erkenntnisse aus beiden Forschungsteilen wurden bei der Veranstaltung „Wie nachhaltig isst das Rheinische Revier? Ernährung im Dialog“ am 23. Juni 2025 vorgestellt und diskutiert. Gemeinsam mit Interessierten und verschiedenen Stakeholdern aus dem Bereich nachhaltige Ernährung entstanden in Kleingruppen inspirierende Dialoge zu unterschiedlichen Schwerpunkten – etwa zur Nachhaltigkeitskommunikation im Ernährungsbereich, zur Frage, wie die junge Generation noch besser erreicht werden kann, oder zur Rolle nachhaltiger Ernährung im Strukturwandel. In einer anschließenden Fishbowl-Diskussion wurden vielversprechende Ideen gesammelt, wie nachhaltige Ernährung in der Region gemeinsam weiter gestärkt und vorangebracht werden kann.
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Interessiert?
Wenn Sie Interesse haben mehr über das Projekt sowie die Ergebnisse zu erfahren, melden Sie sich gerne bei den unten stehenden Kontaktdaten.
MehrWertRevier ist ein Projekt der Verbraucherzentrale NRW im Rahmen des Programms "Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen" (KoMoNa)