Klimafreundliche Solarenergie produzieren, die eigenen Stromkosten senken und zur Energiewende beitragen – das ermöglichen Steckersolar-Geräte nicht nur Menschen mit Eigenheim, sondern auch Mieter:innen und Wohnungseigentümer:innen.
Doch obwohl viele den Begriff „Balkonkraftwerk“ schon einmal gehört haben und die kleinen Solaranlagen inzwischen einfach und relativ kostengünstig zu erwerben sind, gibt es bei der Verbreitung noch Hemmnisse. Das hat das Bürger-Forschungsprojekt „Solar – Na klar!“ gezeigt, das die Verbraucherzentrale 2023/24 mit Steckersolar-Pionieren aus dem Rheinischen Revier durchgeführt hat. In einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung stellte sich heraus: Nur 36 Prozent der Befragten haben eine genaue Vorstellung von Steckersolargeräten, 33 Prozent haben von der Technik gehört ohne genau zu wissen, wie sie funktioniert, und weitere 31 Prozent kennen die Geräte nicht. „Es wurde deutlich, dass das Thema noch zu weit vom Alltag vieler Menschen entfernt ist und sie noch nicht in ihrer Lebenswelt abholt“, erklärt Jonas Grauel, Leiter des Projekts MehrWertRevier, das das Citizen-Science-Vorhaben umgesetzt hat.
Infos und praktische Tipps von privaten Betreiber:innen
Um hier anzusetzen und beispielhaft zu zeigen, wie die Umsetzung eines eigenen Steckersolargerät-Projekts gelingen kann, hat MehrWertRevier das neue Video „So einfach geht Steckersolar im Alltag | Balkonkraftwerk Zuhause“ produziert. Protagonistin Jana trifft darin Menschen, die bereits Steckersolar-Geräte nutzen. Diese berichten über ihre Erfahrungen bei der Installation und beim Betrieb ihrer kleinen Solaranlagen. Ob auf dem Garagendach oder an der Balkonbrüstung: Viele praktische Aspekte kommen zur Sprache und die Eigentümer:innen erklären, wie sie ihr Vorhaben angegangen sind, welche grundlegenden Dinge beachtet werden sollten und wie hoch der finanzielle Ertrag ihrer Steckersolar-Geräte ist.
Ihr Fazit: Eigentlich ist es ganz einfach, insbesondere mit etwas Hilfe aus Nachbarschaft, Familie oder Freundeskreis. Und wenn dann beispielsweise auf der Handy-App zu sehen ist, wie viel Strom gerade durch das eigene „Balkonkraftwerk“ produziert wird, macht das auch richtig Freude. Kühlschrank und Waschmaschine können beispielsweise mit der Kraft der Sonne laufen. Das macht sich im eigenen Portemonnaie bemerkbar, weist aber darüber hinaus in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft. „Wenn viele so wie wir einen Beitrag leisten, ist schon viel erreicht“, bringt es Steckersolar-Betreiber Martin im Video auf den Punkt.
Hier geht’s zum Video.
Weitere fachliche Informationen der Verbraucherzentrale NRW rund um das Thema Steckersolar-Geräte gibt’s hier.