World Fair Play Camp: Aktiv für eine bessere Welt

Stand:
Um Fairness gegenüber Mensch und Umwelt geht es beim achttägigen World Fair Play Camp für Jugendliche im Kreis Euskirchen. Das Projekt MehrWertRevier war mit Workshops zum Thema Nachhaltigkeit dabei.
v.r. Herbert Ehlen, Organisator des Camps,  Jennifer Meuren, Bürgermeisterin von Blankenheim und das Team vom Projekt MehrWertRevier
Im Bild von rechts nach links: Herbert Ehlen, Organisator des Camps, Jennifer Meuren, Bürgermeisterin von Blankenheim und das Team der Verbraucherzentrale NRW

„Wir haben verstanden  - packen wir’s an“ lautet das Motto des World Fair Play Camp. Kinder und Jugendliche sollen bei dem Camp erfahren, dass sie etwas tun können für eine lebenswerte Zukunft und dass sich der Einsatz gegen den Klimawandel, für globale Gerechtigkeit und eine intakte Natur lohnt.

„Erfahren“ ist dabei auch ganz wörtlich gemeint: Acht Tage lang, vom 15. bis 22. Juli 2023, steigen die rund 160 jungen Teilnehmenden und ihre Betreuungspersonen aufs Rad, um bei bis zu 100 Kilometer langen Touren spannende Orte und Themen rund um Blankenheim im Kreis Euskirchen zu erkunden – vom Solarpark über ein Schülerforschungslabor bis zur Biogasanlage. Spendenaktionen im Vorfeld des Camps sowie ein Teil des Teilnahmebeitrags kommen der Welthungerhilfe zugute. Und ganz wichtig: Spaß und Gemeinschaft kommen ebenfalls nicht zu kurz.

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Jugendliche „erfinden“ Maschinen gegen Lebensmittelreste und Plastikmüll

Zur Eröffnung lud die Verbraucherzentrale mit dem Projekt MehrWertRevier und dem Fachbereich Energie die jungen Leute zu fünf Workshops ein. Die Themen: Nachhaltige Ernährung, Ressourcenschonung und Reparatur, Freizeit und Urlaub, Strom sparen und Energieeffizienz. Dabei ging es ganz praktisch und kreativ zu: „Wenn Zeit und Geld keine Rolle spielen würden, was würdet ihr erfinden, um das Klima zu retten?“, lautete die Eingangsfrage, auf die die Gruppen viele überraschende Antworten fanden. Beispiele:  Heraus kam beispielsweise eine Maschine, die Lebensmittelreste in frische Lebensmittel umwandelt, ein Gesetz zur besonderen Besteuerung importierter Lebensmittel sowie eine Verordnung, die Schulunterricht zu Mülltrennung und Recycling vorschreibt. Weitere Maschinen könnten bei der Fehlersuche bei kaputten Fahrrädern, Autos und Handys helfen und damit Reparaturen erleichtern. Oder sie saugen das übermäßige CO2 aus der Luft und sind obendrein mit Wildblumen bestückt, die besonders bienenfreundlich sind. Oder sie helfen bei der Reinigung der Ozeane von Plastikmüll. Doch auch ein Gesetz, das eine Obergrenze für individuellen Konsum setzt – etwa nur ein Auto pro Haushalt – konnten sich die Heranwachsenden vorstellen.

Viel Elan auch für anspruchsvolle Themen  

Anschließend hielten die Teilnehmenden in ihren Handabdrücken fest, welche klimafreundlichen Veränderungen sie sich für ihren Alltag in den kommenden drei Tagen, drei Wochen und drei Monaten vornehmen. Die Handabdrücke wurden in der Mensa des Camps aufgehängt und durften weiter ergänzt werden.

„Es war toll, dass die Jugendlichen nach einem anstrengenden Tag noch so viel Elan an den Tag legten, sich mit den anspruchsvollen Themen wie Energiesparen, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit im Urlaub und bei der Ernährung sowie mit Reparieren statt wegwerfen zu beschäftigen“, resümierte Julia Sticker für das Team der Verbraucherzentrale. „Initiator Herbert Ehlen hat mit den World Fair Play Camps eine ganz besondere Ferienaktivität für die Kinder und Jugendliche aus der Region geschaffen, bei der neben dem sportlichen Aspekt das Klima und unsere Erde im Mittelpunkt stehen. Für unsere Workshops war das ein passender Anknüpfungspunkt und für uns eine Freude, das Camp zu eröffnen.“

Weitere Infos unter https://world-fairplay-camp.de/


MehrWertRevier ist ein Projekt der Verbraucherzentrale NRW im Rahmen des Programms
"Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen" (KoMoNa)

- Textbausteine für Standardantworten bei GTP-"Beschwerden"?